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Frau in Yoga Kleidung Springt an einem Strand in die Luft

Was hilft gegen Sodbrennen?

In Deutschland leiden rund 20 Millionen Menschen an der Volkskrankheit „Sodbrennen“. Rund 7 % der Bundesbürger leiden täglich unter Sodbrennen, wobei ein gelegentliches Sodbrennen nicht dramatisch ist. Wir zeigen hier auf, welche Hilfe es bei Sodbrennen gibt und wie es möglich ist, dem Brennen in der Speiseröhre vorzubeugen.

Bei gelegentlichem Sodbrennen helfen folgende Tricks und Tipps. Doch sollte das Sodbrennen immer häufiger auftreten, ist es notwendig, die Sodbrennen Ursachen von einem Arzt abklären und behandeln zu lassen. Durch eine ärztliche Betreuung können Symptome richtig gedeutet und eine passende Behandlung eingeleitet werden.

Junge Frau nimmt Antazida ein

Antazida

Die Symptome von Sodbrennen können durchaus unangenehm sein. Wer ein akutes Brennen in der Brust verspürt möchte schnelle Abhilfe. Antazida wirken hierbei besonders schnell.

Ein Mann und eine Frau freuen sich über ihren frisch gemachten Salat

Ernährung

Eine falsche Ernährung kann häufig Sodbrennen Beschwerden hervorrufen. Wer aktiv Sodbrennen vorbeugen will, der sollte daher auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten.

Sodbrennen vorbeugen – wie ist das möglich?

Bei Sodbrennen handelt es sich um ein lästiges Übel, von dem viele Menschen betroffen sind. Um den Schmerzen bzw. dem Brennen ein Ende zu bereiten, sind Medikamente hilfreich, doch manche Betroffene haben den Wunsch den Beschwerden zuerst mit anderen Mitteln entgegenzutreten. Hier einige Tipps, um Sodbrennen vorzubeugen:

Alltagstaugliche Tipps, um Sodbrennen vorbeugen zu können

Junge Frau im Bademantel entspannt sich im liegenStress abbauen: Für viele Menschen gehören Stress und Hektik zum Alltag, ebenso wie deren Folge: Sodbrennen. Als Begleiterscheinung des stressigen Lebens treten zudem auch Magenbeschwerden oder Schlafstörungen auf. Schnelle Hilfe gegen Sodbrennen und um diesem vorzubeugen ist, sich bewusst Momente der Entspannung zu gönnen. Egal ob bei einem guten Buch und einer Tasse Tee oder einem Ausgleichssport wie Yoga oder autogenem Training. Die Hauptsache ist, dass Sie zur Ruhe kommen. Für manche Leute ist auch Sport eine hervorragende Möglichkeit um Stress abzubauen.

Die Ernährungsgewohnheiten überdenken: Sodbrennen entsteht oft als direkte Folge einer ungesunden Ernährung. Dazu gehört zum einen das, was auf den Teller kommt und zum anderen die Art, wie gegessen wird. Daher lautet ein Tipp, um Sodbrennen vorzubeugen: Typische Auslöser wie fettige und/oder frittierte Speisen vermeiden, vor allem dann wenn Sie zu Sodbrennen neigen. Auch Schokolade sollte tabu sein. Des Weiteren wirkt es sich ungünstig aus, zu große Portionen zu essen oder über das Sättigungsgefühl hinaus zu essen. Besser ist es, um Sodbrennen vorbeugen zu können, mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu essen. Ein Plan, auf dem Sie Ihre täglichen Mahlzeiten dokumentieren, kann ein erster Schritt sein um einer falschen Ernährung als Ursache von Sodbrennen auf die Schliche zu kommen.

Den Genuss von Kaffee, Tabak und Alkohol reduzieren: Wir wissen alle, Kaffee macht wach, aber bei vielen Menschen führt er zu Sodbrennen. Ob es zum unangenehmen Aufstoßen kommt, das ist abhängig von der Menge, der Röstung und der Kaffeesorte. Daher hier ein Tipp, um Sodbrennen vorzubeugen: Einen milden Kaffee ausprobieren und allgemein weniger Kaffee trinken. Schwarzer Tee ist in diesem Fall eine Alternative.

Ebenfalls sind Genussmittel wie Tabak und Alkohol ein möglicher Verursacher von Sodbrennen. Daher sollte jeder auf seinen Körper achten: Tritt das Sodbrennen nach dem Konsum von Alkohol vermehrt auf? Ein Tipp: eine Zeitlang auf den Konsum verzichten und beobachten. Dagegen ist in jedem Fall der Rat, das Rauchen aufzuhören empfehlenswert – denn neben Sodbrennen führt es zu weiteren gesundheitlichen Problemen.

Die wichtigsten Tipps und Tricks

  • In Ruhe essen und gründlich kauen
  • Fettreiche Speisen und Süßes – vor allem Schokolade – einschränken
  • Stark gewürztes oder Gebratenes sowie Zitrusfrüchte und Säfte sind ein Auslöser für Sodbrennen
  • Genussmittel wie Alkohol, Kaffee und Zigaretten meiden
  • Übergewicht (z.B. durch Sport und eine gesunde Ernährung) reduzieren
  • Für ausreichend Entspannung sorgen
  • Mehrere kleine Mahlzeiten sind bekömmlicher als wenige große

Welche schnelle Hilfe bei Sodbrennen gibt es?

Es gibt eine Vielzahl von guten Tipps gegen Sodbrennen, aber in manchen Fällen kommt es dennoch zu einem Reflux des säurehaltigen Mageninhalts. Gegen diese Beschwerden ist dann schnelle Hilfe bei Sodbrennen gefragt. Zum einen ist es möglich, auf Medikamente zurückzugreifen, von denen die Magensäure neutralisiert wird. Doch es gibt durchaus auch verschiedene Hausmittel, die eine schnelle Hilfe bei Sodbrennen darstellen, wie bspw. ein Glas lauwarmes Wasser oder ein Kaugummi zu kauen.

Hilfe bei Sodbrennen: 5 Hausmittel

Eine kleine Schale mit Kurkuma und Ingwer Wurzeln auf einem TischAnzumerken ist, dass nicht jedes Hausmittel für jeden ratsam ist. Am besten ist es, auf den eigenen Körper zu hören und die verschiedenen Hausmittel einmal auszuprobieren.

Natron: Besonders empfehlenswert nach einem üppigen Essen – ist eine schnelle Hilfe gegen ausgelöstes Sodbrennen. Allerdings nicht empfehlenswert für die Daueranwendung, da sich die Wirkung ins Gegenteil umkehren kann.

Apfelessig: Eine seltsame Hilfe bei Sodbrennen, denn schließlich enthält Apfelessig selbst Säure. Doch Apfelessig wird eine Menge an Heilwirkungen zugeschrieben. Einfach ausprobieren: ein Teelöffel Apfelessig in ein kleines Glas Wasser und dies während des Essens trinken.

Karottensaft: Dieser hilft ähnlich gut wie Apfelessig. Am besten ist er nicht verdünnt und mit Zucker versetzt. Das beste ist es, mit einer Saftpresse den Saft aus frischen Karotten zubereiten. Neben Karottensaft wird auch häufig ein Kartoffelsaft als Hausmittel gegen Sodbrennen empfohlen.

Pflanzliche Magen-Darm Tropfen: diese gibt es in der Apotheke. Am besten helfen diese, wenn das Sodbrennen in Verbindung mit Magenschmerzen, Übelkeit, Völlegefühl, Blähungen und Krämpfen auftritt – erhältlich von einem bekannten Hersteller.

Ingwer, Curcuma, Kardamon und Kalmus: Diese Gewürze sind sehr gesund und insbesondere Ingwer ist ein altbekanntes Hausmittel gegen Magenschmerzen. Anzumerken ist, dass jeder Mensch verschieden reagiert – im Zweifel ist es besser, auf die klassischen Hausmittel als Hilfe gegen Sodbrennen zurückzugreifen.

Hilfe bei Sodbrennen im Überblick – das hilft gegen akutes Brennen

  • ein Stück trockenes Brot, Zwieback oder Haferflocken essen (gut kauen)
  • Mandeln oder Haselnüsse knabbern
  • Ein Glas Milch bindet die Säure
  • Wasser mit viel Hydrogencarbonat trinken (als HCO3 auf dem Etikett ausgewiesen). Die Säure wird durch das basische Wasser neutralisiert
  • Viel Trinken – dadurch wird die Saure verdünnt. Ideal sind zwei Liter pro Tag. Verdünnte säurearme Säfte sind ebenso ideal, wie Kamillentee, Kräutertees und stille Wasser
  • Durch Kaugummikauen erhöht sich die Speichelproduktion und dadurch wird die Säure verdünnt

Sodbrennen was hilft? Medikamente

Verschiedenen Tabletten auf einem Tisch mit einem Glas WasserWer unter Sodbrennen leidet, der fühlt sich nicht wohl und die anstehenden Aufgaben sind in der Regel nicht ungestört auszuführen. Des Weiteren kann nächtliches Sodbrennen zu einer Belastungsprobe werden, vor allem da an einen erholsamen Schlaf kaum zu denken ist. Abhilfe schaffen Medikamente gegen Sodbrennen. Diese beseitigen das Brennen und sind zum Teil in der Apotheke rezeptfrei erhältlich. Ein jedes greift dabei an einer anderen Stelle an und ist für bestimmte Bedürfnisse ausgelegt:

Für diejenigen die auf natürliche Wirkstoffe setzen, sind die pflanzlichen Mittel als Hilfe gegen Sodbrennen empfehlenswert. Diese Mittel enthalten zur Hilfe bei Sodbrennen Heilpflanzen die zumeist seit Jahrhunderten für ihre Wirkung bekannt sind und auf verschiedene Weise Sodbrennen und die damit verbundenen Magenbeschwerden lindern können. Oft werden auch Heilerde und Schüssler Salze zur Linderung der Sodbrennen Symptome empfohlen.

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In Zusammenarbeit mit:

Dr. Joachim Grünbaum
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