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Junge Frau hält sich den Bauch wegen Motilitäts Beschwerden

Wie kann ein Reizmagen Sodbrennen auslösen?

Jede Erkrankung ist für den Betreffenden eine Einschränkung im Alltag. Viele dieser Erkrankungen kann man den Patienten nicht ansehen. Zu diesen zählt auch der Reizmagen. Wir möchten Ihnen hier erläutern, was es mit dieser Erkrankung auf sich hat, wie diese behandelt werden kann und welche Symptome vorkommen können.

Was ist ein Reizmagen?

Bei einem Reizmagen handelt es sich um eine funktionelle Verdauungsstörung. Hier werden keine organischen Ursachen gefunden. Bei einem gereizten magen stechen besonders die Beschwerden im Oberbauch hervor.

Ein Reizmagen kann auch in Verbindung mit einem Reizdarmsyndrom oder einer Refluxerkrankung vorkommen. Zudem bestehen die Beschwerden bei den Patienten meistens über einen langen Zeitraum. Bei einigen können diese sogar über Jahre bestehen.

Reizmagen Symptome die Sie erkennen können

In den meisten Fällen können die Schmerzen nicht genau bestimmt werden. Der Schmerz ist jedoch meistens im Oberbauch zu finden und kann in einigen Fällen bis in den Rücken strahlen.

Diese  Symptome kommen häufig vor:

Wann kann ein Reizmagen diagnostiziert werden?

Erst nach ungefähr drei Monaten mit anhaltenden Beschwerden kann eine solche Diagnose erstellt werden. Hierfür müssen Sie genau darauf achten, wann diese Beschwerden auftreten. Nur so kann eindeutig erkannt werden, ob die Symptome durch einen gereizten Magen ausgelöst werden oder, ob eine andere Ursache der Grund ist.

Dass das Leiden durch bestimmte Lebensmittel ausgelöst wird, ist nur schwer darauf zurückzuführen. In den meisten Fällen ist Stress oder Aufregung der Auslöser für einen gereizten Magen. Daher sprechen viele umgangssprachlich auch von einem „nervösen Magen“.
Sprechen Sie bei lang anhaltenden Beschwerden mit Ihrem Arzt. Dieser kann eine genaue Ursache finden. Wenn keine organischen Ursachen hinter den Beschwerden stecken und ein Reizmagen festgestellt wird, können Sie anfangen, die Symptome zu behandeln und die Ursachen zu meiden.

Wie kann ein Reizmagen Sodbrennen auslösen?

Dadurch, dass der Magen bei einem gereizten Magen sehr empfindlich ist, kann dieser durch die Säurebildung überreagieren. Dies kann zu Sodbrennen führen.

Reizmagen Sodbrennen – Die Verbindung

Das Leiden ist eine Übersäuerung des Magens. Das bedeutet, dass zu viel Magensäure produziert wird. Die Magensäure hilft dabei, die aufgenommene Nahrung zu verdauen. Durch zu viel Magensäure kann es zu Sodbrennen führen, da diese in die Speiseröhre gelangt.

Ebenso kann Sodbrennen durch Stress ausgelöst werden. Stress ist ebenfalls eine Ursache eines Reizmagens. Aus diesem Grund kann ein gereizter Magen und Sodbrennen eine sehr enge Verbindung haben.

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Einen Reizmagen zu behandeln ist leicht. Jedoch können die Symptome das ganze Leben vorhanden bleiben. Deshalb ist es wichtig, dass Sie dabei mithelfen, die Symptome so gut wie möglich zu behandeln. Dadurch kann es Ihnen ermöglicht werden ein fast beschwerdefreies Leben trotz Reizmagen zu führen.

Wie sollte man sich bei einem Reizmagen ernähren?

Ein Mann und eine Frau freuen sich über ihren frisch gemachten SalatDa es sich hierbei um eine Magenbeschwerde handelt, ist es sehr wichtig, auf die Ernährung zu achten.

Einige Lebensmittel können dazu führen, dass der Reiz im Magen verschlimmert wird. Daher müssen Sie gegebenenfalls Ihre Ernährung umstellen. Das bedeutet:

Meiden Sie Speisen, die fettig sind. Diese Lebensmittel, wie zum Beispiel Chips oder Mayonnaise, können den Magen belasten. Zudem sollten Sie besonders morgens und abends darauf achten, dass Ihre Lebensmittel leicht bekömmlich sind. Zu diesen gehören Haferbrei, Gemüse und mageres Fleisch. Blähende Lebensmittel, wie Bohnen oder Kohl, sollten Sie ebenfalls nicht zu sich nehmen.

Nehmen Sie sich bei jeder Mahlzeit genügend Zeit. Dadurch können Sie die Nahrung gut zerkauen und Ihr Magen muss weniger Arbeiten.

Essen Sie über den Tag verteilt lieber kleinere aber dafür mehr Portionen. So geben Sie Ihrem Magen genügend Zeit die Lebensmittel zu verdauen. Zusätzlich sollten die Mahlzeiten nicht zu stark gewürzt sein.

Auch bei Getränken sollten Sie vorsichtig sein. Verzichten Sie, wenn möglich auf Alkohol. Dies kann den Magen zusätzlich angreifen.

Wie kann ein Reizmagen behandelt werden?

Das Leiden kann nur schwer diagnostiziert werden. Das liegt besonders daran, dass viele verschiedene Symptome auftreten können, die ebenfalls unterschiedliche Ursachen haben können.

Jedoch kann die Magenreizung mit speziellen Medikamenten behandelt werden. Wenn Sie jedoch auf die Einnahme von  Medikamenten verzichten möchten, gibt es auch die Möglichkeit, mit natürlichen Hausmitteln etwas dagegen zu unternehmen.

In erster Linie ist es wichtig, dass Sie einen gesünderen Lebensstil verfolgen. Das bedeutet zum einen Ihre Ernährung umzustellen, sowie auf Alkohol, Kaffee und das Rauchen zu verzichten. Aber auch das Vermeiden von Stress gehört zu der Behandlung eines Reizmagens. Zudem sollten Sie versuchen, ausreichend Schlaf und Ruhe zu bekommen.

Auch spezielle Entspannungsübungen können dabei helfen, einen Reizmagen zu behandeln.

Welche Reizmagen Medikamente können eingenommen werden?

Das Leiden selbst kann nicht wirklich behandelt werden, da keine organischen Fehlfunktionen vorhanden sind. Daher gilt es, die auftretenden Symptome zu behandeln.
Sollte daher Ihr gereizter Magen Sodbrennen auslösen, können Sie das Sodbrennen mit entsprechenden Medikamenten behandelt. Wenn Sie wegen eines reizes im Magens an Übelkeit leiden, wird die Übelkeit behandelt.

Kann ein Reizmagen auch mit Hausmitteln behandelt werden?

Dies ist sicherlich eine sehr beliebte Methode. Das liegt daran, dass Medikamente immer Nebenwirkungen zeigen können, die den Magen zusätzlich schwächen. Es gibt einige Hausmittel, die helfen können. Zu diesen zählen:

  • Kamille
  • Ingwer
  • Pfefferminze

Diese drei Hausmittel beruhigen den Magen und sorgen dafür, dass die Beschwerden gelindert werden. Diese sind in flüssiger Form, als Tee, besonders gut geeignet.

UnserTipp

Essen Sie Ihre letzte Mahlzeit am Tag ungefähr drei Stunden vor der Schlafenszeit. Die Verdauung funktioniert während des Schlafes nicht richtig. Das bedeutet, dass Ihr Magen zu sehr belastet wird, besonders wenn Sie große Mengen gegessen haben. Zudem können dadurch weitere Verdauungsprobleme auftreten.

Was kann im Alltag bei einem Reizmagen helfen?

Besonders im Alltag ist es für die Betroffenen schwer. Hier ist es wichtig, dass nur Nahrungsmittel verzehrt werden, die gut bekömmlich sind. Blähende oder säurehaltigen Speisen sollten daher nicht gegessen werden. Zudem sollte die Nahrung langsam gegessen und gut gekaut werden.

Ebenso ist es wichtig, dass Sie versuchen auch im Alltag so viel Stress wie möglich zu vermeiden. Gönnen Sie sich eine Pause und versuchen Sie abzuschalten. Auch am Abend ist es wichtig, dass Sie sich nicht zu viele Gedanken darüber machen, was am nächsten Tag alles erledigt werden muss.

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In Zusammenarbeit mit:

Dr. Joachim Grünbaum
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