Frau trinkt ein Glas Tee und lächelt

Entzündung Zwölffingerdarm Hausmittel – Überblick über den Verlauf und Möglichkeiten der Heilung

Duodenitis ist der medizinische Begriff, für die entzündlichen Veränderungen in der Schleimhaut des Duodenums, die akut auftreten oder chronisch verlaufen können. Das Perfide daran ist, dass Sie von den Betroffenen oft gar nicht bemerkt wird. Erst wenn es zu massiven Störungen in der Verdauung kommt, Schmerzen und Übelkeit auftauchen, wird nach Untersuchungen die Diagnose „Entzündung des Zwölffingerdarms“ gestellt. Dann stellt sich die Frage: klassische Medizin oder Hausmittel?

Welche Ursachen liegen einer Zwölffingerdarmentzündung zugrunde?

Es sind Viren, Bakterien und andere Erreger, die Infektionen auslösen und für das Entstehen dieser entzündlichen Veränderungen, die bis zum Zwölffingerdarmgeschwür gehen können, verantwortlich sind. Das Bakterium Helicobacter pylori wird als hauptsächlicher Verursacher genannt, der mit Antibiotika bekämpft werden kann. Daneben werden noch Medikamente, langfristig eingenommen, als Auslöser genannt. Hauptsächlich solche auf nichtsteroidaler Basis (Antirheumatika).

Die Erkrankung wird von den Betroffenen oft nicht wahrgenommen, eher ist es eine zufällige Diagnose. Bezeichnend für die Zwölffingerdarmentzündung sind Symptome, wie:

  • Schmerzen unter den Rippenbögen (stechend, drückend)
  • kaum Appetit
  • immer wieder Übelkeit oder Erbrechen, verbunden mit allgemeinem Unwohlsein
  • Blähungen und Flatulenzen
  • saures Aufstoßen, Sodbrennen
  • Durchfall, Verstopfung

In fortgeschrittenem Stadium dieser Erkrankungen ist Blut im Stuhl festzustellen, manchmal wird Blut auch erbrochen. Dann ist es an der Zeit möglichst schnell einen Arzt aufzusuchen, um eine rasche Therapie zu beginnen.

Entzündung Zwölffingerdarm Hausmittel, die bei der Behandlung zu empfehlen sind

Abhängig von der Ursache können, begleitend zu einer klassischen medizinischen Therapie, die Beschwerden durch Hausmittel gelindert werden. Eine der ersten Maßnahmen ist die Analyse der Ernährung und des Lebensstils. Krankheiten werden sehr oft dadurch ausgelöst, dass diese beiden nicht im Gleichgewicht, in der Balance sind. So werden Magensäure, Stress und Gastritis oft in einem Atemzug genannt und das alles steht für die Notwendigkeit den Umgang mit dem eigenen Körper neu zu definieren. Vielleicht ist das eines der wichtigsten „Hausmittel“.

Wussten Sie schon?

Der Medizinische Ausdruck für entzündliche Veränderung in der Schleimhaut ist Duodenitis. Es kann vorkommen, dass es nicht bemerkt wird. Erst wenn Störungen in der Verdauung, Schmerzen sowie Übelkeit auftauchen, werden die Probleme bei den  Betroffenen bewusst.

Welche Angebote aus der Natur sind für den Darm hilfreich?

In der Natur kommen die besten Heilmittel vor, die unsere Vorfahren schon als Hausmittel für vielerlei Themen eingesetzt haben. Für den Magen insgesamt sind es Pflanzen, wie:

  • Kamille
  • Süßholz
  • Myrrhe
  • Spitzwegerich

 

Sie können als Tee zubereitet werden oder es wird ein Extrakt, eine Tinktur gezogen. Johanniskraut, hier vor allem nur jenes, das für die orale Einnahme geeignet ist, schützt die Schleimhäute.

Zu den basischen Pflanzen gehören unter anderem Wermut, Zimt, Ingwer, Nelken. Sie gehören in die Gruppe der sogenannten Bitterkräuter. Sie wirken einer Übersäuerung entgegen, wie Schafgarbe und Kalmus auch.

Oft als Hausmittel genannt und empfohlen werden Schüssler Salze, wie bspw. Ferrum phosphoricum (Nr. 3), Kalium chloratum (Nr. 4) Natrium phosphoricum (Nr. 9), Natrium sulfuricum (Nr. 10) und Kalium aluminium (Nr. 20).

Kartoffelsaft, Kartoffelpresssaft, mittlerweile schon in vielen Reformhäusern und Drogeriemärkten erhältlich, wird bei Geschwüren und Magenschleimhautentzündung genommen. Grapefruit Extrakt, Aloe Vera und Zistrosentee sind wirksam gegen Bakterien einzusetzen, wenn bspw. die Ursache ein Helicobacter ist.

Als „Hausmittel“ gelten auch Therapieformen wie Akupunktur und Fußreflexzonenmassagen, die bei Duodenitis Linderung verschaffen können.

Keinesfalls sollte die Erkrankung auf die leichte Schulter genommen und die Behandlung in enger Abstimmung mit dem Arzt vorgenommen werden. Eine Entzündung kann sich schnell auf die umliegenden Organe auswirken und dort weitere Schäden verursachen.

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In Zusammenarbeit mit:

Dr. Joachim Grünbaum
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